Am 26. 5. hat der Stadtverband Kultur GL den Kulturpreis 2023, "der Bopp", an die Produktion "Die Innenseite des Glücks" verliehen.
Heribert Bergermann, Vorsitzender des Stadtverbandes, sagte in seiner Laudatio: "Mittlerweile haben mehrere Nachkriegskinder die Nachlässe ihrer Eltern aufgearbeitet. Mir sind allerdings nur Bücher darüber bekannt. Hein Haun, als Mann des Theaters, hat seinen familiären Nachlass auf ganz andere Art aufgearbeitet und als szenisches Hörspiel auf die Bühne gebracht. Das ist - wie mir scheint - ein Alleinstellungsmerkmal! - Großer Vorteil gegenüber dem Buch: Die Zuschauer sehen und hören in Gemeinschaft.
Die selbst verfassten Texte, brillant vorgetragen und durch die einfühlsamen Improvisationen auf dem Cello von Holger Faust-Peters untermalt, ziehen die beiden Akteure auf der Bühne das Publikum in den Bann.
Wohl kaum ein Besucher seiner Vorstellungen kann sich der Wirkung dessen entziehen. Betroffenheit, Vergleich mit den eigenen Vätern, vor allem aber vor der zeitgeschichtlichen Kulisse des gegenwärtigen Krieges in Europa, des Angriffs Russland auf die Ukraine."
Mit der Verleihung des "Bopp" war auch ein Preisgeld in Höhe von 628 € verbunden. Dieses Geld wird im Wesentlichen in die Organisation und Durchführung eines ganztägigen Workshops fließen, der am 22. 10. 2024 im THEAS Theater stattfinden wird und interessierte Bürgerinnen und Bürger einlädt, ihrer eigenen Familiengeschichte in der Zeit der 2. Weltkrieges nachzugehen.
Die Bethe-Stiftung hatte bereits im letzten Jahr eine Spendenverdoppelungsaktion bis zu einer Höhe von 4.000 € bewilligt. Durch diese inzwischen abgeschlossene Spendenaktion kamen inkl. des Betrags der Stiftung 8.610 € zusammen. Sie werden helfen, weitere Aufführungen der "Innenseite des Glücks" finanziell abzusichern.
Wir danken herzlich allen Spendern und Spenderinnen und besonders der Bethe-Stiftung.
Die nächsten Aufführungen sind für den 21. 9. im Gemeindesaal der Christuskirche in Köln-Dellbrück und für den 24. 11. im THEAS Theater in Bergisch Gladbch geplant.
HD Haun hat als Ensemblemitglied des MusikTheaters RheinBerg in der fulminaten Inszenierung der "Fledermaus-Revue" unter Leitung von Tanja Heesen mitgewirkt, die mit viel Resonanz Anfang Mai im Albertus Magnus-Gymnasium mehrfach aufgeführt wurde. Eine Bilderstrecke von Thomas Merkenich lässt das Spektakel noch einmal lebendig werden: https://in-gl.de/2024/05/08/musiktheater-laesst-es-mit-der-fledermaus-kraeftig-krachen/
Nach 17 Jahren gemeinsamen Schaffens hat HD Haun die Leitung der Amateurtheatergruppe TheaterWeltenErschaffen abgegeben. Unter dem Dach des gleichnamigen Vereins entwickeln sich aber neue Aktivitäten: Zwei Nachfolge-Gruppierungen haben sich bereits gebildet, in denen jeweils Einzelne der Ursprungsgruppierung und vollkommen neue "TheaterWeltenErschaffende" mitwirken. HD Haun sieht seine Wirkstatt für neuen Wind als dritte Initiative innerhalb des Vereins.